Wolkenland (Bildbeschreibungen + Bilder)

Acht S/W-Landschaftsfotografien aus dem Gebiet zwischen Elbe und Oste von Mike Behrens, Hemmoor und Niko Ruhl, Osten. Feinste Duplexdrucke in Sammelmappe mit Bildbeschreibung. Format 50 x 32 cm (Nur noch wenige Exeplare vorhanden!)
Euro 34,-

Kleinwördener Wiesen mit Baumeinfriedungen
Die Ersten Siedler um 1420 bauten ihre Häuser in dem zum Teil anmoorigen Land auf Wurten (auch Würden, Warften genannt) um sich vor den Hochwasser der Oste zu schützen. Nach vielen schweren Deichbrüchen  hieß es immer wieder bis zum Bau des Ostesperrwerks (1964 - 1968) ? „Land unter“! Früher gab es auch eine Ostefähre zum nördlichen Ufer nach Großenwörden.

Die Oste
Die Oste ist mit 150 km der längste Nebenfluß der unteren Elbe. Schiffbar war die Oste früher bis Oberochtenhausen. Seit dem Bau des Wehres 1919 in Bremervörde endet hier die Fahrt für größere Schiffe. Vor der Motorisierung war der häufigste Schifftyp auf der Oste der Besan-Ewer, ein Plattbodenschiff mit zwei Masten. In der Oste gibt es heute wieder wie früher Hechte, Barsche, Aale, Zander, Stinte, Meerforellen, Lachse und andere Fische. Unter anderem hat sich die Wollhandkrabbe in der Oste, da sie hier keine natürlichen Feinde hat, kräftig vermehrt.

Am Neuhaus-Bülkau-Kanal
Der Kanal, um 1854 gebaut, führt das Wasser der Balksees und des Sietlandes, das zum Teil unter dem Meeresspiegel liegt, bei Neuhaus in  die Oste. Früher war die Aue der einzige natürliche Abfluß dieser Senke. Jahrzehnte lang stritten sich „Sietländer“ und „Hochländer“ um die Kosten. Auf kleinen Kähnen, Flöthen genannt, wurden früher Kartoffel oder Torf nach Neuhaus gestaakt.

Moorlandschaft zwischen Lamstedt und Basbeck
Nach der Eiszeit entstanden die Moore. Das Gebiet zwischen Lamstedt, Basbeck und Hechthausen war vor 200 Jahren noch ein solches Moor. Durch Trockenlegen und Abtorfen entstand das uns heute geläufige Landschaftsbild.
 
 
Regenschauer über Brobergen
Um 1200 kolonisierten die Westfriesen (Holländer) hier die Ostemarsch als typische Blockfluren. Erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Brobergen 1286 als „brocberghe“, das heißt Berge im Brook, im Bruch. Die Fähre Brobergen „Hollanderhof“ ist die letzte motorbetriebene an der Oste. Sie arbeitet noch für die Landwirte aus dem Dorf, welche Äcker und Weiden auf dem gegenüberliegenden Seite betreiben. Fährmann ist der Wirt des Fährkruges

Überflutung am Geesthof
Zwischen Geesthof und Laumühlen schneidet die Oste die Geest an und bildet so einen natürlichen Wall von etwa 1 km Länge. Am Osteübergang von Klint nach Kranenburg befand sich früher eine Zugbrücke, an der Schiffszoll erhoben wurde. Die Brücke wurde im Dreißígjährigen Krieg zerstört
 
 
Rahden-Lamstedt
Durch die Lamstedter Börde zieht sich eine Endmoräne der Saale-Vereisung, der vorletzten Eiszeit in Norddeutschland vor ca. 150.000 Jahren. Endmoränen aus Geröll und Sand entstanden beim Rückzug des Eises durch Stillstand. Schmelzwasser und Wind formten daraus eine abwechslungsreiche Landschaft, deren höchste Erhebung hier 42,7 m über dem Meeresspiegel liegt.

Belumer Außendeich
Seit 2000 Jahren senkt sich das Küstenland in dem Gebiet um die deutsche Bucht.Die frühe Besiedelung der Marsch geschah auf Wurten, künstlich aufgeschüttete Hügel, die flutsichern Platz für Mensch, Hof und Vieh boten. Um das Jahr 1000 wurden erstmals Deiche gebaut, die seitdem immer wieder erhöht werden mußten.